WORKSHOPS IM RAHMEN DES BÜNDNISSES

RAA Sachsen e.V. | Rechtsmotivierte Gewalt. Was ist das?

RAA Sachsen e.V. | Zivilcourage. Eingreifen, aber wie ?

DGB Jugend Sachsen | Projekttag für Demokratie und Mitbestimmung

DGB Jugend Sachsen | Fakten statt Populismus

Sächsischer Flüchtlingsrat e.V. | Schulung "Migration und Flucht"

Sächsischer Flüchtlingsrat e.V. | Schulung "Asylverfahren"

Kulturbüro Sachsen e.V. | Multiplikator*innenfortbildung für demokratieorientiertes Handeln zu den Themen Flucht und Asyl

Kulturbüro Sachsen e.V. | Unterstützer*innenschulung für Ehrenamtliche im Bereich Flucht und Asyl

Kulturbüro Sachsen e.V. | Weiterbildung zur interkulturellen Öffnung für Pädagog*innen im Kita-Bereich

Kulturbüro Sachsen e.V. | Fachvorträge und Workshops zum Umgang mit rassistischen Äußerungen und Mobilisierungen

BUND Sachsen | Refugees Lead Action - Umweltbildung mit Geflüchteten in Dresden

pokuBi Sachsen e.V. | Blickpunkt Rassismus... rassistischem Verhalten handelnd begegnen

pokuBi Sachsen e.V. | Rassismuskritik

pokuBi Sachsen e.V. | Rassismus und Sprache

pokuBi Sachsen e.V. | Deutschland als Migrationsgesellschaft

pokuBi Sachsen e.V. | Geflüchtete in Sachsen

pokuBi Sachsen e.V. | Reflektiertes Engagement in der Arbeit mit Geflüchteten

pokuBi Sachsen e.V. | Migrationsbedingte Pluralität in pädagogischen Arbeitsfeldern

pokuBi Sachsen e.V. | Betzavta - Mehr als eine Demokratie

pokuBi Sachsen e.V. | Konflikte demokratisch lösen - Ein Training mit Betzavta

pokuBi Sachsen e.V. | Theater der Unterdrückten

Verband binationaler Familien und Partnerschaften e.V. | Antimuslimischer Rassismus und Männlichkeitskonstruktionen

RECHTSMOTIVIERTE GEWALT. WAS IST DAS?

Was sind rechte Motive? Woran erkenne ich, dass es sich bei einem Angriff um eine rechtsmotivierte Tat handelt? Wer ist betroffen von rechtsmotivierter Gewalt? Diese Fragen werden in diesem Modul interaktiv geklärt. Darüber hinaus erfahren die Teilnehmenden von der aktuellen Dimension rechtsmotivierter Gewalttaten.
Die Kombination mit dem folgenden Modul "Zivilcourage. Eingreifen, aber wie?" empfiehlt sich.

 

KONTAKT:

opferberatung.dresden@raa-sachsen.de

https://raa-sachsen.de/workshops.html

 

ZIVILCOURAGE. EINGREIFEN. ABER WIE?

Rechtsmotivierte und rassistische Angriffe geschehen meist im öffentlichen Raum – auf der Straße, in der Straßenbahn oder an der Haltestelle. In solchen Situationen ist die Zivilcourage der Umstehenden oder Mitreisenden gefordert. Doch was ist eigentlich Zivilcourage? Wie kann ich handeln, wenn ich Zeug_in eines Angriffs werde? Wie fühlen sich Betroffene in der Situation? Welche rechtlichen Aspekte muss ich kennen?

Der Workshop vermittelt dazu grundlegendes Wissen, erarbeitet verschiedene Handlungsmöglichkeiten und versucht die Wirkung des eigenen Handelns bewusst zu machen.

Die Dauer der Workshopmodule ist zeitlich flexibel. Eine Mindestdauer pro Modul liegt bei 2 Stunden.

 

KONTAKT:

opferberatung.dresden@raa-sachsen.de

https://raa-sachsen.de/workshops.html

 



Projekttag für Demokratie und Mitbestimmung

Während der Berufsschultour informiert die DGB-Jugend seit 2002 mit ihrem stetig weiterentwickeltem Projekttag „Demokratie und Mitbestimmung“ bundesweit Auszubildende in berufsbildenden Schulen über ihre Rechte und motiviert sie zur Beteiligung an demokratischen Prozessen im gesellschaftlichen Leben.

 

KONTAKT:

sachsen-jugend@dgb.de

http://sachsen-jugend.dgb.de/

 

Fakten statt Populismus

Der Projekttag setzt sich mit den Themen Fluchtursachen, Fluchtbedingungen und der Situation von Geflüchteten in Europa und speziell Deutschland auseinander.

 

KONTAKT:

sachsen-jugend@dgb.de

http://sachsen-jugend.dgb.de/

 



SCHULUNG "MIGRATION & FLUCHT"

Migration ist die Geschichte eines*r jeden und auch Flucht ist kein neues Phänomen. Diese Erkenntnis sollen die Teilnehmenden aus der Schulung „Flucht und Migration“ des Sächsischen Flüchtlingsrats mitnehmen. Während der Schulung werden die Teilnehmenden Bekanntschaft mit den Fluchtbiografien von Schutzsuchenden machen und diese mittels Landkarten, Texten und Bildern erörtern. Auch im weiteren Schritt werden die Biografien der Schutzsuchenden die Teilnehmenden begleiten. Anhand der Informationen, die die Teilnehmenden gesammelt und aufgearbeitet haben, wird ein exemplarischer Einblick in das deutsche Asylverfahren geboten. Das Ankommen in Deutschland wird bildlich dargestellt und anhand des Einzelfalls problematisiert werden. Das Bleiben in Deutschland ist für viele Schutzsuchende untrennbar mit Vorurteilen, Feindbildern und Diskriminierung verbunden. Hier werden die Teilnehmenden die eigenen Bilder im Kopf reflektieren und sich mit ihnen auseinandersetzen.

 

Die Schulung dauert mit Pausen knapp sieben Stunden. In Absprache kann sie an Ihre Wünsche und Ihren zeitlichen Rahmen angepasst werden.
Die Schulung wird von den Mitarbeitern der Projektstelle „Reto – Öffentlichkeitsarbeit“ des Sächsischen Flüchtlingsrats e.V. angeboten.

 

KONTAKT:

0351 / 33 22 52 35

pr@sfrev.de

http://www.saechsischer-fluechtlingsrat.de/de/schulungsangebot/

 

SCHULUNG "ASYLVERFAHREN"

In dieser Schulung werden sich die Teilnehmenden intensiv mit dem deutschen Asylverfahren auseinandersetzen. Zunächst werden sie für das Thema Flucht sensibilisiert. Dass die Einreise längst nicht Ankommen bedeutet, soll im nächsten Schritt vermittelt werden. Begonnen beim Asylantrag sowie beim Interview beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge werden die Teilnehmenden jeden Schritt des Asylverfahrens an einer „Verfahrenswand“ eigenständig dokumentieren. Begleitet werden die einzelnen Schritte von Inputreferaten. Verschiedene Fluchtgründe und ihre unterschiedliche Anerkennung werden sich die Teilnehmenden erschließen. Dass der jeweilige Schutzstatus reale Konsequenzen im Alltag von Schutzsuchenden hat, werden die Teilnehmenden im letzten Teil der Schulung ganz praktisch erfahren.

 

Die Schulung dauert mit Pausen knapp sieben Stunden. In Absprache kann sie an Ihre Wünsche und Ihren zeitlichen Rahmen angepasst werden. Die Schulung wird von den Mitarbeitern der Projektstelle „Reto – Öffentlichkeitsarbeit“ des Sächsischen Flüchtlingsrats e.V. angeboten.

 

KONTAKT:

0351 / 33 22 52 35

pr@sfrev.de

http://www.saechsischer-fluechtlingsrat.de/de/schulungsangebot/

 



MULTIPLIKATOR*INNENFORTBILDUNG FÜR DEMOKRATIEORIENTIERTES HANDELN ZU DEN THEMEN FLUCHT UND ASYL

Modul 1: Asylrecht und Teilhabe – Hintergründe und Vertiefung

Historische Grundlagen, Fluchtgründe, Zahlen, EU-Asylrecht, Nationales Asylverfahren, Sozialrecht, Teilhabemöglichkeiten

 

Modul 2: „Die Anderen“ oder die Auseinandersetzung mit der eigenen Identität

Mit Hilfe verschiedener methodischer Ansätze ermöglicht dieses Modul eine Auseinandersetzung mit eigenen Privilegien. Damit zielt es auf die Sensibilisierung für gesellschaftlich vorhandene Rassismen und einen reflektierten Umgang mit diesen ab.

 

Modul 3: Gelingende Begleitung ehrenamtlicher Initiativen

Strukturelle Arbeit ehrenamtlicher Initiativen: Selbstverständnis, Netzwerkarbeit, Öffentlichkeitsarbeit, Fördermittelbeantragung, Finanzen

 

Modul 4: „Ich bin kein Nazi, aber...“

Auseinandersetzung mit Begriffen und Hintergründen der Ideologien der Ungleichwertigkeit, neonazistische und rechte Strukturen in Sachsen, Erarbeitung von Handlungsmöglichkeiten bei rassistischer Mobilisierung, Austausch bzgl. der Themen Asyl und Flucht im kommunalen Kontext

 

Modul 5: „Wir schaffen das!“ - Möglichkeiten und Grenzen ehrenamtlicher Arbeit

Begegnung auf Augenhöhe, persönliche Grenzen beim Engagement, Arbeitsteilung zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen

 

Zielgruppe:

- Koordinator*innen im Bereich Flucht und Asyl

- Ehrenamtlich aktive Personen

- Flüchtlingssozialarbeiter*innen, Integrationsbeauftragte und Forschende.

- Bürger*innen, Presse, Medien und andere interessierte Personen.

 

Umfang:

Tagesmodule (6 Zeitstunden plus Pausen)

 

KONTAKT:

0351 - 81069681

support@kulturbuero-sachsen.de

https://www.kulturbuero-sachsen.de/

 

Unterstützer*innenschulung für Ehrenamtliche im Bereich Flucht und Asyl

Ziele:

- Verstärkung und Unterstützung des Ehrenamtes durch die Vermittlung des Wissens zu den Themen

- Flucht und Asyl Asylverfahren in Deutschland

- Sensibilisierung zu den Möglichkeiten und Grenzen des Ehrenamtlichen Engagements

 

Inhalt:

- Einstieg in das Thema – Begrifflichkeiten und Zahlen

- Asylverfahren in Deutschland

- Sozialrecht

- Teilhabemöglichkeiten

- Ehrenamtliches Engagement - was kann ich im Ehrenamt tun und wo sind (meine) Grenzen?

 

Zielgruppe:

Ehrenamtliche Menschen

 

Umfang:

Tagesmodule (6 Zeitstunden plus Pausen)

 

KONTAKT:

0351 - 81069681

support@kulturbuero-sachsen.de 

https://www.kulturbuero-sachsen.de/

 

Weiterbildung zur interkulturellen Öffnung für Pädagog*innen im Kita-Bereich

Modul 1: Satt – Sauber – Gesund – Rückzug auf die somatische Erziehung?

Dieses Modul bietet den Teilnehmer*innen die Gelegenheit, die eigenen Grenzen und die Grenzen der Eltern wahrzunehmen und zu besprechen. Die Perspektive der Toleranz wird auf die somatische Erziehung angewendet, z.B. Ist ein Schnupfen noch o.k.? Welche Ernährung ist gesund, vernünftig, geboten, verboten? Vor diesem Hintergrund soll die Überlegung unternommen werden, ob die Annahme stimmt, dass Fluchtkontexte und Migrationshintergrund von Kindern besondere Konzeptionen und pädagogische Fähigkeiten benötigen.

 

Modul 2: Die Kita und das „bedrohte Abendland“

Dieser Teil setzt sich mit Möglichkeiten der Entstehung von Vorurteilen und Stereotypen auseinander. Um eine gemeinsame Position im Team festlegen zu können, ist ein Austausch und die kritische Draufsicht auf die eigene Haltung unerlässlich.

 

Modul 3: Sind wir alle gleich?

Von Erzieher*innen wird erwartet, dass sie in der Lage sind, gegen Vorurteile und Stereotype Stellung zu beziehen. Dies setzt voraus, dass sich Erzieher*innen bewusst werden, dass es keine vorurteilsfreie Gesellschaft gibt. Menschen vereinfachen in dieser Weise, um die Komplexität der Welt zu verarbeiten. Um Diskriminierungen vorzubeugen, ist es notwendig eigene Stereotype und Vorurteile zu reflektieren und diese nicht zu leugnen oder zu rechtfertigen. Unser Training ermöglicht einen Perspektivwechsel und die kritische Reflexion des eigenen pädagogischen Handelns.

 

Modul 4: Demokratiegefährdung

Zahlreiche Gefährdungen für einen demokratischen Alltag gehen von organisierten Demokratiegegner*innen aus. Zur Sensibilisierung gibt der Workshop einen Überblick über Gruppierungen und Phänomene antidemokratischer, konformer und nicht konformer Rechter. Im Zuge der Rechtsänderungen zum gesetzlichen Anspruch auf Kitabetreuung sind die Erzieher*innen mit organisierten Rechten oder mit eindeutig rechts agierenden Eltern konfrontiert. Wie gehen die Pädagog*innen damit um? Der Workshop arbeitet mit darstellenden Methoden, kollegialer Fallberatung zur Sensibilisierung für das Thema und Beispielen gelungener pädagogischer Interventionen.

 

Modul 5: Asyl und Migration

Zu Beginn werden grundlegende Informationen zu den Themen „Migration“, „Asylanträge“, „Asylverfahren“ sowie „Asylbewerberleistungsgesetz“ ausgetauscht. Im geschützten Raum werden mit Hilfe verschiedener Methoden Perspektiven eingenommen, um eigene Positionen, Empfindungen und Interpretationen von Erfahrungen zu hinterfragen. Anschließend werden mit einer Methode der kollegialen Fallberatung Handlungsoptionen für die Arbeit mit Familien und Eltern geprüft und gemeinsam entwickelt.

 

Modul 6: Zeichen, Symbole und Codes – was verbirgt sich dahinter?

Die Zeichen, Symbole und Codes der radikalen Rechten werden in diesem Modul zur Dekonstruktion der Welt- und Menschenbilder dieser Personengruppe eingesetzt. Methodisch werden die im öffentlichen Raum sichtbaren Zeichen verhandelt und interpretiert, die den Teilnehmer*innen mal mehr, mal weniger bekannt sind. Der Workshop greift auf externe Kompetenzen zurück z.B. auf Veröffentlichungen und Internetportale investigativer Journalist*innen und Kollektive. Ziel ist auch, die Erwartung der Teilnehmer*innen zu erfüllen, auf geeignetes Material und Argumente zurückgreifen zu können.

 

Zielgruppe:

Pädagog*innen im Kita-Bereich

 

KONTAKT

0351 – 563 556 30

danilo.starosta@kulturbuero-sachsen.de

julia.schuster@kulturbuero-sachsen.de

https://www.kulturbuero-sachsen.de/

 

Fachvorträge und Workshops zum Umgang mit rassistischen Äußerungen und Mobilisierungen

Mögliche Inhalte:

- Wie kann ich rassistischen Äußerungen begegnen?

- Wie bereite ich Veranstaltungen vor, um rassistischen und demokratiefeindlichen Äußerungen keinen Raum zu geben?

- Welche rassistischen Mobilisierungen gibt es in Sachsen und Deutschland? Wie kann ich damit umgehen?

Unsere Bildungsangebote werden sowohl inhaltlich auch als zeitlich auf Ihren Bedarf abgestimmt.

 

Zielgruppen:

(junge) Erwachsene aus den Bereichen Bildung, Verwaltung, Wirtschaft, Religion, Ehrenamtliche Initiativen

 

KONTAKT:

0159 040 016 03 

anja.thiele@kulturbuero-sachsen.de

https://www.kulturbuero-sachsen.de/

 



Refugees Lead Action - Umweltbildung mit Geflüchteten in Dresden

Wie funktionieren eigentlich Wasserversorgung, Mülltrennung und Energieversorgung in Deutschland? Wie in Afghanistan, Syrien oder Eritrea? Welche lokalen und globalen Umweltprobleme gehen mit diesen Themen einher und was hat das Ganze mit Flucht zu tun?

 

Diesen Fragen widmen wir uns im Projekt "Refugees Lead Action". Hier können Menschen mit und ohne Fluchterfahrung lernen, welche dringenden Umwletprobleme uns beschäftigen und warum es wichtig ist aktiv zu werden. Tauscht euch untereinander über die Themen wie Wasser, Energie, Ernährung und Naturschutz aus, lernt euch kennen und erlangt interkulturelle Kompetenzen. Nach den Schulungen unterstützt der BUND euch dabei, eigene Umweltbildungsprojekte ins Rollen zu bringen.

 

KONTAKT:

sarah.morwinski@bund-sachsen.de

Anmeldung und weitere Infos: www.reflact-dresden.de

 



Blickpunkt Rassismus... rassistischem Verhalten handelnd begegnen

Rassismus kennzeichnet gesellschaftliche Normalität in Deutschland; das ist nicht erst seit dem Entstehen und Erstarken antimuslimischer und asylfeindlicher Bewegungen der Fall. Schon seit Jahren zeigen zahlreiche Untersuchungen, europäische und internationale Berichte zur gesellschaftlichen und sozialen Lage in der BRD mit aller Deutlichkeit, dass Rassismus hier kein Randphänomen darstellt, sondern sich auf allen Ebenen des gesellschaftlichen Zusammenlebens in mannigfaltiger und sich wandelnder Form manifestiert. 

 

In unserem Seminar richten wir somit den Blick auf Rassismus als ein komplexes System, das auf individueller, kultureller und struktureller Ebene der Gesellschaft wirksam ist und alle in ihr lebenden Menschen auf unterschiedliche Weise betrifft. Hierbei sind die Perspektiven von Menschen, die Rassismuserfahrungen machen, besonders bedeutsam. 

 

Die methodisch abwechslungsreiche und mit Beispielen illustrierte theoretische Auseinandersetzung bildet die Grundlage für die Reflexion des eigenen Denkens und Tuns und die anschließende Suche nach Handlungsmöglichkeiten in einer von Rassismus geprägten Gesellschaft. 

 

KONTAKT

01575 / 185 40 90 (Mi.: 10-14 Uhr; Do.: 14-18 Uhr)

kontakt@pokubi-sachsen.de

 

Rassismuskritik

Aufbauseminar zum Thema Rassismus

 

Dieses Seminar möchte insbesondere Menschen ansprechen, die sich bereits mit Rassismus als gesellschaftlichem Verhältnis beschäftigt haben. Zusammen mit den Seminarteilnehmenden nehmen wir machtvolle Formen rassistischer Unterscheidungen in den Blick, die alle Gesellschaftsmitglieder, gleichwohl in unterschiedlicher Weise, beeinflussen und regieren sowie sich in ihre Körper einschreiben. Wir sprechen Entstehungsmomente rassistischer Ordnungssysteme und deren Wandlungen und Kontinuitäten bis in die Gegenwart an, thematisieren verschiedene Funktionsweisen und Verankerungsebenen von Rassismus - auch und vor allem in Deutschland. 

 

Anhand von vielfältigen Produktionen der Autor_innen und Aktivist_innen of Color und auf Basis der Critical Whiteness Theory analysieren wir Wissensbestände, Kommunikations- und Handlungsmuster, die Rassismus (re-)produzieren. Wir laden die Teilnehmenden ein, sich mit der eigenen Positionierung in einer von Rassis-mus geprägten Gesellschaft auseinander zu setzen. 

 

Das Seminar regt dazu an, sich der Komplexität von Rassismus zu stellen, eine selbstreflexive und gesellschaftskritische Haltung einzunehmen, um verinnerlichte Rassismen erkennen und rassistische Strukturen kritisieren, verhindern, schwächen und abbauen zu können. 

 

KONTAKT:

01575 / 185 40 90 (Mi.: 10-14 Uhr; Do.: 14-18 Uhr)

kontakt@pokubi-sachsen.de

 

Rassismus und Sprache

Aufbauseminar zum Thema Rassismus

 

In einer von Rassismus geprägten Gesellschaft ist Sprache ein wirksames Mittel zur Aufrechterhaltung gesellschaftlicher Dominanz. Unser Alltag ist von verletzenden und herabwürdigenden rassistischen Sprechakten bzw. Textproduktionen durchsetzt, die von den Sprechenden meist als unproblematisch empfunden werden. Hinweise auf den rassistischen Gehalt  dieser Äußerungen werden oft als überzogen dargestellt oder als Einschränkung des Rechts auf freie Meinungsäußerung abgewehrt. 

 

Das Seminar thematisiert das Sprechen als soziale Praxis, die gesellschaftliche Verhältnisse artikuliert und widmet sich u. a. folgenden Fragen: 

 

- Wie führt der Weg – jenseits "sprachpolizeilicher" Restriktionen - zu einer wertschätzenden, nicht-rassistischen Sprachpraxis?

- Wie ist das Sprechen über rassistisches Sprechen möglich?

- Wie können rassistische Praktiken und Diskurse im Kontext von Sprach(en)-Ordnungen irritiert und durchbrochen werden?

Das Angebot knüpft an bereits vorhandenes Wissen im Themenbereich Rassismus an und wird als spezifische Weiterbildung empfohlen. 

 

KONTAKT:

01575 / 185 40 90 (Mi.: 10-14 Uhr; Do.: 14-18 Uhr)

kontakt@pokubi-sachsen.de

 

Deutschland als Migrationsgesellschaft

Perspektiven für professionelles Handeln

 

Migration ist Bestandteil und Normalität heutiger Gesellschaften. Das gilt weltweit, Deutschland stellt dabei seit Jahrzehnten eine der dynamischsten Migrationsgesellschaften in Europa dar. 

 

Welche Konsequenzen ergeben sich aus dem Leben in einer Migrationsgesellschaft für soziales und professionelles Handeln? Wie können Migrationsphänomene in ihrer Komplexität verstanden und diesen in der Praxis angemessen begegnet werden? Wie sollen dabei die spezifischen Ausprägungen der Migrationsgesellschaft in den neuen Bundesländern berücksichtigt werden? 

 

Im Seminar widmen wir uns diesen Fragen, thematisieren historisch-gesellschaftliche Umgangsformen mit Migration in Deutschland und setzen uns mit wirksamen Zugehörigkeitsordnungen und machtvollen Strukturen des Unterscheidens auseinander. Wir stellen unterschiedliche pädagogische Ansätze vor, nehmen diese kritisch in Betracht und nähern uns den migrationspädagogischen Perspektiven an. An Erfahrungsberichte und Praxisbeispiele der Teilnehmenden anknüpfend, erarbeiten und reflektieren wir Beziehungs- und Handlungsgrundsätze im Umgang mit migrationsbedingter Pluralität. Auch befassen wir uns mit den Fragen der migrationsgesellschaftlichen Öffnung von Institutionen. 

 

Das Seminar eignet sich insbesondere für pädagogisch Tätige. Inhaltliche Schwerpunkte richten sich nach dem Berufsfeld der Teilnehmenden. 

 

KONTAKT:

kontakt@pokubi-sachsen.de

Mobil: 01575 / 185 40 90 (Mi.: 10-14 Uhr; Do.: 14-18 Uhr)

 

Geflüchtete in Sachsen

Wissen und Handeln für eine solidarische Gesellschaft

 

Hintergrund 

 

Weltweit sind so viele Menschen wie nie zuvor auf der Flucht. Die Gründe, aus welchen Menschen ihren Lebensort verlassen, sind vielfältig und komplex – ebenso wie die globalen Verflechtungen, die die Krisen, vor denen die Menschen fliehen, verursachen. 

 

Nur ein Bruchteil der Flüchtenden kommt nach Deutschland und beantragt hier Asyl. Doch nach einem meist gefährlichen, entbehrungsreichen Weg schränken auch hier restriktive rechtliche Bestimmungen und ablehnende Haltungen das Leben dieser Menschen stark ein. Dies gilt in besonderem Maße für Sachsen, wo u. a. überdurchschnittlich häufig rassistisch motivierte Angriffe auf Menschen und Unterkünfte festzustellen sind. 

Andererseits haben sich vielfältige Unterstützungsstrukturen etabliert, in denen sich viele hier Ansässige auf unterschiedliche Weise für ein solidarisches Miteinander mit neu Ankommenden engagieren. 

 

Beschreibung 

 

In diesem Seminar richten wir den Fokus zunächst auf Fluchtursachen weltweit und Migrationsbewegungen nach Europa und Deutschland. Im Anschluss gehen wir auf die Schritte eines Asylverfahrens und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Lebenssituation der betroffenen Menschen ein. 

Aktuelle gesellschaftliche Diskurse zu Flucht und Asyl und mögliche entmündigende oder disziplinierende Wirkungen auch wohlmeinender Sicht- und Handlungsweisen werden kritisch reflektiert. Auf dieser Basis diskutieren wir ein nachhaltiges, auf Gleichberechtigung und umfassende gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Fluchterfahrung gerichtetes Engagement. 

 

KONTAKT:

01575 / 185 40 90 (Mi.: 10-14 Uhr; Do.: 14-18 Uhr)

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Reflektiertes Engagement in der Arbeit mit Geflüchteten

... in Haupt- und Ehrenamt

 

Hintergrund

 

Die Tatsache, dass aufgrund krisenhafter Verhältnisse in vielen Teilen der Welt mehr Menschen flüchten und auch die Zahl derer, die in Deutschland Schutz suchen, in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist, wird von heftigen gesellschaftlichen Auseinandersetzungen begleitet. Massiver Ablehnung und Abwehr auf der einen Seite stehen Solidarität und Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung auf der anderen gegenüber. An vielen Orten in Sachsen sind Initiativen und Netzwerke entstanden, die eine Willkommenskultur etablieren und sich auf vielfältige Weise für Geflüchtete engagieren (wollen). Dennoch geht sowohl professionelle sozialpädagogische als auch ehrenamtliche Arbeit mit Geflüchteten mit vielen Herausforderungen oder sogar Zumutungen einher und erfordert ein hohes Maß an Sensibilität, Wissen und Selbstreflexion.

 

Beschreibung

 

Das Angebot 'Reflexion sozialpädagogischer und ehrenamtlicher Arbeit und Begegnung mit Geflüchteten' richtet sich an einzelne Personen und Initiativen, die haupt- oder ehrenamtlich Unterstützung für Geflüchtete organisieren (wollen). Neben der Vermittlung grundlegender Kenntnisse zur rechtlichen und sozialen Situation von Geflüchteten geht es darum, einen Reflexionsraum zu schaffen, in dem verschiedene Möglichkeiten der Unterstützung und Solidarisierung diskutiert werden u. a. die Auseinandersetzung mit der eigenen Unterstützungsfunktion stattfindet.

 

Inhalte

 

- Komplexe rechtliche Bestimmungen und deren Auswirkungen auf die Lebensbedingungen von geflüchteten Menschen in Deutschland

- Wechselwirkungen zwischen juristischer Situation und gesellschaftlichem Klima

- Reflexion eigener Motivation, Erwartungen und Haltungen, Bewusstwerdung eigener Ressourcen und Grenzen bei Unterstützung von Geflüchteten

- Besprechung konkreter Situationen und Erarbeitung von Handlungsoptionen

 

 

Organisatorisches

 

Das Seminar ist als Mehrtagesveranstaltung für eine Gruppengröße von 8-18 Personen konzipiert, da sonst die Reflexion des eigenen Handelns schwer möglich ist. Es kann - falls nicht anders möglich - auch als eintägige Minimalvariante gebucht werden.

 

Es besteht die Option von Folgeveranstaltungen, die inhaltlich auf den Bedarf der jeweiligen Gruppe abgestimmt sind und deren Inanspruchnahme wir ausdrücklich empfehlen.

 

KONTAKT:

01575 / 185 40 90 (Mi.: 10-14 Uhr; Do.: 14-18 Uhr)

kontakt@pokubi-sachsen.de

 

Migrationsbedingte Pluralität in pädagogischen Arbeitsfeldern

Seit langem kennzeichnet Migration die gesellschaftliche Realität in Deutschland und verändert diese in entscheidender Weise. Durch Migration angezeigte Phänomene der Vervielfältigung von Lebensweisen, Biographien und Sprachen bringen gesellschaftliche Normalitätsvorstellungen in Bewegung und lassen neue Welt- und Selbstverständnisse entstehen. Aber auch Fragen der Zugehörigkeit und Fremdheit, des Umgangs mit Differenz, Ungleichheit und Ausgrenzung werden neu gestellt.

 

Pädagogisch Tätige und Institutionen, die mit pädagogischen Aufgaben beauftragt sind, stehen in besonderer Verantwortung, der migrationsbedingten Pluralität gerecht zu werden.

 

Allerdings verfügen nur wenige Institutionen in Sachsen über Erfahrungen und noch weniger über ausgereifte Konzepte für den angemessenen professionellen Umgang mit migrationsbedingter Pluralität. 

 

Unser Seminar verbindet die Vermittlung von Wissen über historisch-gesellschaftliche Umgangsformen mit Migration in Deutschland und die kritische Auseinandersetzung mit unterschiedlichen pädagogischen Ansätzen mit Überlegungen zu notwendigen Veränderungen.

 

Die pädagogische Haltung der Pädagog*innen wird ebenso thematisiert wie die Bedingungen für migrationsgesellschaftlichen Öffnung von Institutionen. Wir stellen die migrationspädagogische Perspektive vor und geben Anregungen, was die einzelnen Einrichtungen, was Pädagog*innen tun können, um in ihrer spezifischen Situation handlungsfähig zu sein. 

 

KONTAKT:

01575 / 185 40 90 (Mi.: 10-14 Uhr; Do.: 14-18 Uhr)

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Betzavta - Mehr als eine Demokratie

Ein Trainingsprogramm zur Demokratie- und Menschenrechtsentwicklung 

 

In der gesellschaftlichen Diskussion um politische und kulturelle Vielfalt sind wir mit kontroversen Meinungen, rassistischen und menschenfeindlichen Einstellungen konfrontiert. Um eine demokratische Gesellschaft gestalten zu können, sind wir herausgefordert unser eigenes Wirken und Verhalten zu betrachten. Konflikte in unserem persönlichen Alltags- und Berufsleben wollen gelöst, eigene und gemeinsame Entscheidungen sollen getroffen werden. Wie begegnen wir diesen Konflikten? Auf welche Weise treffen wir unsere Entscheidungen? Welche Rolle spielen Bedürfnisse – unsere eigenen und die von Anderen? Und was bedeutet eigentlich Demokratie für uns? 

 

Diese und andere Fragen laden uns im 6-tägigen Intensivtraining ein, in erfahrungsorientierten Übungen eine vertiefende Auseinandersetzung mit dem eigenen Demokratieverständnis zu suchen und dabei Reflexionsprozesse über Diskriminierung und über gesellschaftliche Gruppen-, Macht- und Mehrheitsverhältnisse (und über Demokratieformen) in Gang zu setzen. Eigene Denkweisen und Ambivalenzen werden dadurch bewusst gemacht und hinterfragt, Empathiefähigkeit und Konfliktkompetenz gestärkt und gegensätzliche Positionen als Chance für ein Miteinander Lernen begriffen. Die Erfahrung, dass nachhaltig konfliktfreie Lösungen entstehen, wenn alle an einem Entscheidungsprozess Beteiligten - unter Wahrung des prinzipiell gleichen Rechts auf freie Entfaltung - Berücksichtigung finden, soll ermutigen, neue kreative Wege in eben solchen Prozessen gehen zu wollen. 

 

Das in Israel entwickelte und für deutsche Verhältnisse adaptierte Bildungs- und Menschenrechtsprogramm „Miteinander/ Betzavta“ bzw. „More than one democracy“ fokussiert die in Gruppen/ in der Gesellschaft bestehenden Machtverhältnisse, um gesellschaftliche Phänomene zu beschreiben,  kritisch zu betrachten und tragfähige demokratische Entscheidungen zu treffen. 

 

Der Workshop findet in zwei Blöcken (2 x 3 Tage) statt und wird als Grundkurs der Betzavta-Trainer*innenausbildung anerkannt. 

 

KONTAKT:

01575 / 185 40 90 (Mi.: 10-14 Uhr; Do.: 14-18 Uhr)

kontakt@pokubi-sachsen.de

 

Konflikte demokratisch lösen - Ein Training mit Betzavta

In der derzeitigen gesellschaftlichen Diskussion um politische und kulturelle Vielfalt sind wir mit kontroversen Meinungen, rassistischen Vorurteilen und menschenfeindlichen Einstellungen konfrontiert. Bei der Gestaltung einer  demokratischen Gesellschaft sind wir herausgefordert, unser eigenes Wirken und Verhalten zu betrachten. Konflikte in unserem persönlichen Alltags- und Berufsleben wollen gelöst, eigene und gemeinsame Entscheidungen sollen getroffen werden. Wie begegnen wir diesen Konflikten? Auf welche Weise treffen wir unsere Entscheidungen? Welche Rolle spielen Bedürfnisse – unsere eigenen und die von Anderen? Welche Rolle spielen dabei gesellschaftliche Machtverhältnisse? Und was bedeutet eigentlich Demokratie für uns?

 

Diese und andere Fragen laden uns in erfahrungsorientierten Übungen zur  Reflektion eigenen Handelns und seiner Wirkung und zum Entdecken persönlicher Veränderungspotentiale ein. Mit Übungen aus dem Betzavta – Programm wollen wir grundlegende demokratische Prinzipien individuell erfahrbar machen, Impulse für konstruktive und demokratische Konfliktlösungen geben und einen Transfer in die eigene Lebenswelt anregen.

 

Das von Uki Maroshek-Klarman in Israel entwickelte und für den deutschsprachigen Raum adaptierte Bildungs- und Menschenrechtsprogramm „Miteinander/ Betzavta“ und dessen Verständnis von Demokratie und Freiheit bietet einen alltagstauglichen Ansatz, der es uns in Konfliktsituationen erleichtern kann, gegensätzliche Positionen als Chance für ein Miteinander Lernen zu begreifen und tragfähige demokratische Entscheidungen zu treffen.

 

KONTAKT:

kontakt@pokubi-sachsen.de

Mobil: 01575 / 185 40 90 (Mi.: 10-14 Uhr; Do.: 14-18 Uhr)

 

Theater der Unterdrückten

Im öffentlichen Raum, aber auch in Arbeitszusammenhängen und Privatleben werden wir mit  diskriminierenden Situationen konfrontiert, die uns herausfordern, denen wir nicht immer gewachsen sind und die uns teilweise handlungsunfähig machen: ein rassistischer Spruch einer Kollegin, eine diskriminierende Handlung eines Jugendlichen, eine anzügliche Geste eines Vorgesetzten, rassistische Fangesänge im Stadion, beobachtete massive Bedrohungen in der Straßenbahn.

 

Das Theater der Unterdrückten - von Augusto Boal in Brasilien entwickelt - gibt mit seinen verschiedensten Techniken die Möglichkeit diese Situationen zu bearbeiten. Unter den Teilnehmenden werden Erfahrungen ausgetauscht und Gemeinsamkeiten gesucht, Zusammenhänge zu Macht- und Diskriminierungsverhältnissen hergestellt und Handlungsmöglichkeiten ausprobiert.  

 

Theaterpädagogische Übungen und Spiele sind ein wichtiger Bestandteil dessen. In unserem Alltag haben wir oft die gleichen Bewegungsabläufe, arbeiten viel über Sprache – diese Übungen dienen dazu Sprache nebensächlich werden zu lassen und uns vor allem mit unseren Körpern auszudrücken. So können wir in das Theater eintauchen und dort mit unseren eigenen Erfahrungen zu Unterdrückungssituationen arbeiten – sie darstellen - einen Umgang damit ausprobieren und uns gemeinsam stärken!

 

Techniken des Theaters der Unterdrückten sind u.a. das Forumtheater, Statuen - und Bildertheater, das Zeitungstheater und der Regenbogen der Wünsche.

 

Je nach Gruppe, Rahmen und Anliegen wählen wir gemeinsam die passende Technik aus.

 

KONTAKT:

01575 / 185 40 90 (Mi.: 10-14 Uhr; Do.: 14-18 Uhr)

kontakt@pokubi-sachsen.de

 



Antimuslimischer Rassismus und Männlichkeitskonstruktionen

Weiterbildungen zum Thema „Antimuslimischer Rassismus und Männlichkeitskonstruktionen“

 

Die in Deutschland und Europa  lebenden Menschen haben vielfältige und sich überschneidende soziale, geschlechtliche, kulturelle, religiöse  und weitere Zugehörigkeiten. Trotzdem lassen sich gegenwärtig wieder verstärkt Versuche der Konstruktion eines homogenen nationalen „Wir“ in Abgrenzung von einem  vermeintlich  kulturell „Anderen“  beobachten.  Dieser  als „Othering“ bekannte  Prozess  findet seinen Ausdruck  derzeit besonders  in  einer  Problematisierung  von muslimischen und als muslimisch markierten Männern.  Diese werden entweder als  strenge und konservative Familienoberhäupter, als 

potenzielle  Terroristen,  als  religiöse  Fanatiker  oder  als  junge  Sexualtäter  dargestellt,  die  „unsere Frauen“, „unsere Werte“ und „unsere Gesellschaft“ bedrohen.  Eng verknüpft mit diesen Stereotypisierungen ist eine laut aktuellen Studien zur „gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit“  fortlaufende Zunahme von ausländerfeindlichen sowie antimuslimischen Einstellungen in allen Gesellschaftsschichten in Deutschland. Insofern solche Einstellungen jedoch auch Menschen betreffen, die weder Ausländer noch Muslime sind,  greifen die Begriffe Ausländerfeindlichkeit oder Islamophobie zu kurz. Stattdessen lässt sich in Deutschland derzeit von einem zunehmenden  antimuslimischen Rassismus  sprechen, in dem muslimisch markierte Menschen  ganz unabhängig von ihrer Nationalität oder tatsächlichen Religionszugehörigkeit als einer „anderen Kultur“ angehörig konstruiert werden. 

 

In unseren Weiterbildungen beschäftigen wir uns vor diesem Hintergrund mit historischen und gegenwärtigen Entwicklungen des antimuslimischen Rassismus und seiner sozialen und politischen Effekte.

 

Teilnehmende an unseren Weiterbildungen unterstützen wir dabei, gelernte Denk-, Fühl- und Verhaltensweisen  etwa in Interaktionssituationen mit muslimischen oder als muslimisch markierten Männern (besser) zu verstehen und diskriminierungskritische Handlungsoptionen (weiter) zu entwickeln.

 

Derzeit bieten wir Weiterbildungen, Workshops und Seminare mit folgenden Schwerpunkten an:

Modul 1 - Antimuslimischer Rassismus und Männlichkeitskonstruktionen in Deutschland: Fokus Geschichte, Gegenwart und Effekte von Geschlechterkonstruktionen im antimuslimischen Rassismus

 

Modul 2 - Soziale Arbeit im antimuslimischen Rassismus: Fokus Einführung in das Thema, Praxisreflexion und kollegiale Beratung

 

Modul 3 – Pädagogische Praxis im antimuslimischen Rassismus: Fokus Einführung in das Thema, Praxisreflexion / Kinder- und Jugendmedien

 

Modul 4 -  Interventionsstrategien gegen antimuslimischen  Rassismus im Alltag:  Fokus  Kurzeinführung in das Thema, Beschäftigung mit Privilegien und Interventionsstrategien

 

Email: vaterzeit@verband-binationaler.de

Telefon: 0341/23197730

Website: www.vaterzeit.info/